Heute wird in Rhode Islands Bundesgericht mal wieder ein Prozess abgehalten, bei dem auf der einen Seite RIAA steht (Recording Industry Association of America - Aufnahmetechnik-Industrieverband von Amerika), und auf der anderen Seite eine scheinbar zufaellige Person, die fuer Copyright-VErletzung bestraft werden soll.Harvard Jurafakultätsprofessor Charles Nesson und seine Studenten werden Rhode Island Bewohner Arthur und Judie Tenenbaum gegen RIAA verteidigen. RIAA beschuldigt ihren Sohn Joel ganze 7 Lieder auf Kazaa zu veroeffentlichen. Joel und seine Eltern koennte der Prozess schlappe $1 Million kosten.
Zur Zeit des angeblichen Verstoß war Joel ein Teenager. Das Teilen von Liedern auf Kazaa ist illegal, aber die Mehrheit der Teenager in aller Welt macht genau das. Mit ziemlich grosser Sicherheit war Joel zu dem Zeitpunkt nicht der einzige Kazaa Benutzer - und dennoch ist er nun der Einzige, der von RIAA ausgesuicht wurde und nun vor Gericht steht.
Es ist also ziemlich offensichtlich dass der Zweck hinter dieser besonderen Klage es nicht ist, diese eine Person zu bestrafen oder genauso wenig den Copyrightverstoß zu kompensieren - stattdessen wollen sie Joel lediglich verwenden, um ein Exempel zu statuieren: seht her, in solche Schwierigkeiten kann man geraten, wenn man online seine Lieder teilt.
Der Prozess beginnt heute. Falls euch dies interessiert, so besucht bitte den Blog des Gerichtsverfahrens oder tretet der Facebook Gruppe "Joel kaempft gegen RIAA" bei - es gibt schon ueber 1000 Mitglieder und Du bist herzlich willkommen!
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